Ganz im Zeichen der angestrebten Verschmelzung mit dem vlbs wurde die Versammlung mit Grußworten von Harry Wunschel, Landesvorsitzender des vlbs, und Pankraz Männlein, Bundesvorsitzender unseres Dachverbands BvLB, eröffnet. 

Harry Wunschel hob zu Beginn seiner Grußansprache hervor, dass nach 75 Jahren paralleler Interessensvertretung die Zeit reif sei für die Bündelung der Kräfte und die Nutzung von Synergieeffekten. Pankraz Männlein, Schulleiter der Staatlichen Berufsschule III – Universitätsschule – in Bamberg, betonte die hohe Bedeutung der Berufsbildung mit Blick auf den Fachkräftemangel und die Herausforderungen in den Feldern Digitalisierung, Demokratiebildung, Migration und Inklusion. Es sei nun Aufgabe der Politik, die Weichen zu stellen, um das BBS-System zukunftsfähig aufzustellen. Er bestärkte die bevorstehende „Ehe“ zwischen vlbs und VLW, für die es viele gute Beispiele in anderen Bundesländern gebe. 

 

Dirk Mettler schilderte in seinem Rechenschaftsbericht den nicht immer einfachen, aber zielführenden Prozess der Sondierungsgespräche mit dem vlbs. So haben die beiden Verbände historisch unterschiedliche Strukturen entwickelt, die nun zusammengeführt werden wollen. Das ist ein ambitioniertes Vorhaben, das noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Insbesondere die Ortsverbände müssen bei diesem Vorhaben eingebunden werden, um den Organisationsgrad und den Zusammenhalt noch weiter zu stärken. 

Als Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg kann der Beschluss für eine gemeinsame Liste bei den bevorstehenden HPR- und BPR-Wahlen gesehen werden, für die es im vlbs bereits vor den Sommerferien grünes Licht von deren Hauptvorstand gab. Die VLW-Landesdelegierten haben am Montag ihrerseits mit überwältigender Mehrheit dafür gestimmt.

 

Seinen Rechenschaftsbericht nutzte Mettler, um Dank zu sagen und auch Bitten zu äußern. Der Dank ging sowohl an die Mitglieder der Landes- und Bezirksvorstände als auch an die Ortsverbände und die Delegierten für ihr Engagement. Die Bitten umfassten u.a., weiterhin aktiv für die Verbandsarbeit zu werben. Als konkretes Beispiel nannte er die Mobilisierung zur Teilnahme an den Protestaktionen des dbb. Da gebe es noch Luft nach oben, denn schließlich benötigen die streikberechtigten Beschäftigten im öffentlichen Dienst, allen voran die Straßenwärter, auch unsere Unterstützung. 

 

Wie wichtig der Bereich der Nachwuchsgewinnung ist, machte der Landesschatzmeister Jürgen Hatzfeld anhand eines Schaubilds zur Altersstruktur der VLW-Mitglieder deutlich. So zeigte er, dass – parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung –  die jüngeren Jahrgänge im VLW noch nicht die Stärke der älteren erreicht haben und machte damit Handlungsbedarf deutlich.  

 

Als positives Signal in diese Richtung konnte die anschließende Wahl des Landesvorstands gesehen werden. Dirk Mettler wurde mit klarer Mehrheit in seinem Amt bestätigt, nachdem er in seiner Kandidaturrede drei Ziele hervorhob, die für ihn in der kommenden Amtsperiode im Fokus stehen sollen. Dies sind, erstens, die Mitgliederwerbung, zweitens die gemeinsame Zukunft mit dem vlbs und drittens die Gewinnung engagierter Kräfte für die ehrenamtliche Verbandsarbeit. 

 

 

Vorsitzender	Dirk Mettler, LES Neuwied
Stellv. Vorsitzender und Geschäftsbereich Recht und Besoldung; Bezirksvorsitzender Pfalz	Andreas Seehaus, BBS Landau
Stellv. Vorsitzende und Bezirksvorsitzende Koblenz	Stefanie Tischer, LES Neuwied
Schatzmeister	Michael Schmidt, BBS Wissen
Schriftführer	Michael Lutz, OV Bingen
Referent für Öffentlichkeit	Mario Passannante, BBS Idar-Oberstein
Geschäftsbereich Schul- und Bildungspolitik	Christian Flory, BBS Südliche Weinstraße
Geschäftsbereich Gesundheit und Soziales	Elisabeth Willrader, BBS II WuS Kaiserslautern
Geschäftsbereich Personalbetreuung	Maik Nöller, Berufsbildende Schule Heinrich-Haus Neuwied
Bezirksvorsitzender Trier	Michael Steuer, BBS Bernkastel-Kues
Kommissarischer Bezirksvorsitzender Rheinhessen	Jürgen Hatzfeld, OV Worms