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Aktuelles
Newsletter 06/2025
  • Künstliche Intelligenz im Unterricht

  • Kennenlerngespräch bei Bildungsminister Sven Teuber

  • VLW-Schuljahrplaner 25/26

 
Themenübersicht 06-2025
 

KI & Co. – Revolution oder Risiko?
 
 
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VLW-Tag zum Thema „Künstliche Intelligenz im Unterricht“ am 26. Juni im Dorint Hotel in Alzey
 
Nach dem Hauptvortrag (Keynote) von Florian Nuxoll gibt es am Nachmittag eine Auswahl interessanter Workshops. Der VLW-Tag ist vom Pädagogischen Landesinstitut als Fortbildungsveranstaltung anerkannt, so dass Sie die Freistellung vom Dienst beantragen können. VLW-Mitglieder erhalten einen Fahrtkosten-Zuschuss. Registrieren Sie sich dazu bitte beim Empfang vor Ort. Seien auch Sie am 26. Juni zu Gast bei uns in Alzey! Melden Sie sich bequem auf unserer Website an: https://vlw-rlp.de/tdks . Dort finden Sie auch detaillierte Informationen zur Tagung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
 

 
Eher Schulalltag als Schul-Show
VLW und vlbs zum Kennenlerngespräch bei Bildungsminister Sven Teuber
 
 
 
 
Von rechts nach links: Dirk Mettler, Bildungsminister Sven Teuber, MdL, Harry Wunschel, Mareike Schumacher, Andreas Hoffmann, Markus Penner, Karl-Heinz Fuß;        
Foto: Ministerium für Bildung, Rheinland-Pfalz
 
Vergleicht man die Bildungslandschaft in Rheinland-Pfalz mit einem Garten, ergeben sich anschauliche Bilder. Zwischen schön blühenden Blumen und früchtetragenden Gewächsen gibt es Bereiche, welche dem Gärtner Sorge bereiten. Teilweise gedeihen Jungpflanzen nicht wie gewünscht, Wildwuchs breitet sich aus, und da sind Bereiche, die auf Neugestaltung warten. Ähnlich unserem Bildungssystem benötigen wir für Aufbau und Pflege eines schönen und gesunden Gartens die erforderlichen Zutaten. Qualifiziertes Personal, geeignete Werkzeuge und genügend finanzielle Mittel für all das, was die Pflanzen so brauchen.
 
Direkt zu Beginn seiner Amtszeit lud unser neuer Bildungsminister Sven Teuber zum ersten Kennenlernen in sein Büro ein. Zum Auftakt betonte er seine hohe Wertschätzung für die berufliche Bildung und insbesondere die berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Sein persönliches Ziel sei es, die Bildungsgerechtigkeit zu verbessern, weshalb bereits früh angesetzt werden solle - etwa mit der beschlossenen Sprachstandserhebung für Vierjährige, aber auch weiteren Maßnahmen in der Grundschule. An der Schnittstelle zu den weiterführenden Schulen gehe es darum, die Eltern davon zu überzeugen, dass der Weg über das Gymnasium nicht der einzig mögliche sei. Innerhalb der Schulen solle mehr Team-Orientierung unter den Akteuren ermöglicht werden. Durch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Land Hessen soll darüber hinaus eine eigene webbasierte Schulverwaltungslösung eingeführt werden, mit der auch die Übergänge zwischen den Schularten verbessert werden. Kombiniert mit weiteren Anstrengungen zur Berufsorientierung solle damit die Zahl der Schulabbrecherinnen und -abbrecher reduziert werden.
 
Harry Wunschel (vlbs) bestätigte die Bedeutung der berufsbildenden Schulen als wichtige Institution zur Reduzierung des Fachkräftemangels. Er kritisierte deshalb die niedrige Zahl an Planstellen, die für das kommende Schuljahr an BBSn vorgesehen sind. „Wir können es uns jetzt nicht leisten, gute Bewerberinnen und Bewerber abzuweisen, die dann in den kommenden Jahren fehlen werden“, machte er deutlich. Der auf uns zukommende Bedarf lasse sich schon jetzt an den Schülerzahlen der abgebenden Schulen erkennen.
 
In diesem Zusammenhang wies Mareike Schumacher (vlbs) auch auf die Problematik der zahlreichen Überstunden hin, die viele Kolleginnen und Kollegen aufgrund des anhaltenden Personalmangels bereits seit Jahren vor sich herschieben. Dieses Thema finde in der aktuellen Personalplanung bislang keine Berücksichtigung – hier bestehe dringender Handlungsbedarf.
 
Dirk Mettler (VLW) betonte ebenfalls die Bedeutung der beruflichen Bildung als gleichwertige Säule neben der akademischen Bildung zur beruflichen Qualifizierung. Deshalb solle die Gewinnung von Nachwuchslehrkräften an den BBSn in den Mittelpunkt rücken. Dazu müsse die Attraktivität des Lehrberufs gestärkt werden. Insbesondere sei darauf zu achten, dass mit Bewerberinnen und Bewerbern entgegenkommend und verbindlich umgegangen wird. Diese würden oft viel zu lange mit Aussicht auf eine Stelle hingehalten, während sie vom Nachbarland Hessen mit der "goldenen Schubkarre" abgeholt würden.
 
Teuber entgegnete, dass Rheinland-Pfalz bildungspolitisch gut aufgestellt sei und derzeit mit rund 44.000 Lehrkräften so viele Lehrkräfte wie noch nie habe. Die Bewerberzahlen für den Vorbereitungsdienst an Realschulen plus würden sich zudem explosionsartig nach oben entwickeln, was sicherlich nicht nur, aber auch an der aktuellen Kampagne zur Lehrkräftegewinnung liege.
 
Andreas Hoffmann (vlbs) hält aus Sicht des Bezirkspersonalrats die aktuell restriktive Planstellenvergabe an BBSn für den falschen Weg. Er zeigte zudem die Fairness-Lücke auf, von der unsere Fachpraxis-Lehrkräfte betroffen sind. Mit großem Engagement übernehmen sie immer wieder auch Aufgaben im Theorie-Unterricht, obwohl ihre Ausbildung auf die Vermittlung praktischer Inhalte ausgelegt ist und der Theorie-Unterricht über die ursprünglich vorgesehene Qualifikation hinausgeht - ohne dass sich dies in einer entsprechenden Bezahlung widerspiegelt. Des Weiteren wies er auf mangelnde zeitliche Ressourcen bei unseren Schulleitungen hin. Die vor Jahren in Aussicht gestellte zweite Erhöhung der Schulleitungspauschale hat es bislang nicht gegeben, während zwischenzeitlich die Aufgaben erheblich zugenommen haben. Hier müsse dringend nachgebessert werden.
 
Karl-Heinz Fuß (VLW) ergänzte, dass sich aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen auch die Schulen vielen neuen Herausforderungen stellen müssten. Zur Unterstützung der Lehrkräfte werde deshalb dringend zusätzliches Personal für Schulsozialarbeit, Verwaltung und IT-Betreuung benötigt.
 
Teuber äußerte Verständnis für die vorgebrachten Forderungen und erklärte, insbesondere die multiprofessionelle Zusammenarbeit an Schulen stärken zu wollen. Zunächst müsse er sich aber einen Überblick verschaffen, um dann gezielt die Bereiche zu versorgen, bei denen der Mangel am größten sei. Eine Verteilung der Mittel nach dem Gießkannenprinzip werde es mit ihm nicht geben, um damit wieder auf das Bild des Gartens zurückzukommen. Er könne sich eine Kampagne für die duale Ausbildung vorstellen und sicherte auch zu, sich die Personalplanungszahlen für BBSn nochmals anzuschauen, um gegebenenfalls im kommenden Jahr nachzusteuern. Mit der Anregung, eine berufsbildende Schule zu besuchen, stoße Harry Wunschel bei ihm offene Türen auf. So sei die erste von ihm besuchte Schule im Amt des Staatsministers die BBS EHS in Trier gewesen. Aber auch weiterhin wolle er berufsbildende Schulen besuchen, nicht unangekündigt, aber durchaus auch spontan, wobei er eher Schulalltag als Schul-Show sehen wolle.
 
Die Vertreter von VLW und vlbs bedankten sich für das offene Kennenlerngespräch und die Gelegenheit zum Austausch der Positionen. Auch wenn diese Positionen nicht alle deckungsgleich sind, so verfolgen wir doch alle dasselbe Ziel, nämlich dass unser Garten Früchte trägt.
 
In diesem Sinne wünschen wir Sven Teuber eine glückliche Hand und freuen uns auf das weitere Zusammenwirken.
 
Karl-Heinz Fuß
 

 
VLW-Schuljahrplaner für das kommende Schuljahr im Versand an die Ortsverbände
 
 
Aktuell werden die Schuljahrplaner für 2025/26 von der VLW-Geschäftsstelle an die Ortsverbände verschickt. Es gibt sie in drei bewährten Größen. Einerseits der beliebte Tischkalender in A3, den jedes aktive VLW-Mitglied bekommt, und die Wandkalender in A2 und A1 für das Lehrerzimmer und die Büros der Schulleitungsmitglieder. Den in früheren Jahren verfügbaren Taschenkalender haben wir aufgrund rückläufiger Nachfrage eingestellt. Fragen und Anregungen zu unserem Schuljahrplaner nehmen wir gerne entgegen.
 
Ihr VLW-Team
 
 

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