Pressemitteilung des VLW Rheinland-Pfalz e. V. vom 13.12.2020
VLW fordert Fernunterricht nach den Weihnachtsferien
Pressemitteilung des VLW Rheinland-Pfalz e. V. vom 13.12.2020
VLW fordert Fernunterricht nach den Weihnachtsferien
Der VLW fordert die Landesregierung auf, mindestens für die ersten beiden Wochen nach den Weihnachtsferien an allen Berufsbildenden Schulen des Landes Fernunterricht anzuordnen. Dieser Zeitraum ist nach Ansicht des VLW nötig, um die großflächige Einbringung des Virus in die berufsbildenden Schulen und infolgedessen auch in die Ausbildungsbetriebe der Berufsschülerinnen und -schüler zu verhindern.
„Unabhängig davon, welche weiteren Einschränkungen an Silvester gelten, ist davon auszugehen, dass vielerorts private Silvesterfeiern stattfinden werden, bei denen sich Sars-CoV-2 weitestgehend ungehindert ausbreiten kann. Davon wird insbesondere die Altersklasse der Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen betroffen sein“, erläutert Karl-Heinz Fuß, Landesvorsitzender des VLW, und verweist auf die inzwischen allseits bekannte Expertenrunde, die am vergangenen Montag die Bildungsministerin beraten hat: „Die Virologen sind sich nicht einig, inwiefern Schule ein sicherer Ort ist oder eben auch nicht. Die aktuellen Zahlen sprechen dafür, dass nun dringend weitere Maßnahmen folgen müssen, die vom VLW schon seit Wochen gefordert werden.“
Der VLW fordert zudem, umgehend Schnelltests in geeigneter Weise für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler verfügbar zu machen. „Kolleginnen und Kollegen, die sich in der Nähe infizierter Personen aufgehalten haben, wollen Klarheit darüber, ob sie sich infiziert haben oder nicht. Darüber hinaus hilft dies, Infektionsketten zu unterbrechen“, erklärt Karl-Heinz Fuß.
Vorstandsmitglied Dirk Mettler fordert mit Blick auf die hoffentlich bald verfügbaren Impfstoffe, „Lehrkräfte – selbstverständlich nach den vulnerablen Personen und dem Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen – bevorzugt zu den Impfungen zuzulassen. Lehrkräfte haben regelmäßig Kontakt zu mehreren hundert jungen Menschen, welche asymptomatische Überträger des Virus sein können, und gehören somit zu einer besonders gefährdeten Berufsgruppe.“