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VLW gratuliert der Ampel-Koalition
Corona: VLW fordert für BBSn praktikable Test-Strategie
VLW gratuliert der Ampel-Koalition zur Bestätigung ihrer Arbeit durch die Wählerinnen und Wähler

Corona: VLW fordert für BBSn praktikable Test-Strategie

VLW gratuliert der Ampel-Koalition zur Bestätigung ihrer Arbeit durch die Wählerinnen und Wähler

Durch die Landtagswahl wurde die Regierungskoalition in ihrer Arbeit bestätigt. Der VLW gratuliert zum Wahlerfolg und bietet auch weiterhin seine kritisch-konstruktive Zusammenarbeit an. Wir sehen viele Vorteile in der Kontinuität bildungspolitischer Prozesse. Wir wollen aber nicht akzeptieren, dass wichtige Bereiche weiterhin vernachlässigt werden oder gar brach liegen. Damit meinen wir insbesondere den Zufluss der Mittel aus dem DigitalPakt, ein adäquates fachliches Fortbildungs­angebot und einen Ausgleich für die stark anwachsenden außerunterrichtlichen Zusatzaufgaben. Beispielhaft seien hier neben der Transformation der digitalen Bildung die ständige Erreichbarkeit durch digitale Lernmanagement-Systeme, die damit verstärkte individuelle Förderung und Quer­schnittsaufgaben wie Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung genannt. Als Ausgleich fordert der VLW kleinere Klassen und eine Reduzierung des Wochenstundendeputats.

Für kommenden Mittwoch hat das Ministerium eine Pressekonferenz angekündigt, in der die Teststrategie an Schulen vorgestellt werden soll. Mit der Einladung wurde bekanntgegeben, dass jede Schülerin und jeder Schüler einmal pro Woche getestet werden soll. Für den VLW ist das in Anbe­tracht der steigenden Inzidenzwerte und den Verzögerungen bei den Impfungen viel zu wenig. Im Idealfall sollte täglich mit Selbst-Schnelltests vor Beginn des Unterrichtstages getestet werden. Es ist jedoch noch völlig offen, welche Art von Testung an den Schulen zum Einsatz kommen wird. Da in den Berufsschulen eine täglich wechselnde Schülerschaft anwesend ist, müsste ein geschultes exter­nes Test-Team dementsprechend jeden Tag vor Ort sein. Somit erscheinen die Selbst-Schnelltests praktikabler.

Deren Anwendung, unter Aufsicht der Lehrkraft in der jeweils täglich ersten Unterrichtsstunde, wirft aber noch viele Fragen auf. Wer kümmert sich um die Schülerinnen und Schüler, deren Schnelltest positiv ausfällt? Was ist mit denjenigen, die sich zuvor in der Nähe dieser Person aufgehalten haben? Was passiert mit dem kontaminierten Testmaterial? Auf welche Art und Weise wird dieses entsorgt? Wer desinfiziert den Sitzplatz der betroffenen Schülerin oder des betroffenen Schülers? Ist es zumut­bar, dass Lehrkräfte in solchen Situationen einspringen, insbesondere wenn sie selbst noch nicht ge­impft wurden? Eine gute Teststrategie kann uns helfen, die dritte Corona-Welle zu brechen, daran besteht kein Zweifel. Sie darf jedoch nicht halbherzig finanziert sein, so dass auch mehrmals wö­chentlich Testungen möglich sind. Und unsere Kolleginnen und Kollegen müssen dafür gründlich informiert und vorbereitet werden. Bei Selbst-Schnelltests in der Schule müssen Des­infektionsmittel und medizinische Einweghandschuhe in jedem Klassensaal eine Selbstverständlich­keit sein. Zudem fordert der VLW, dass auch BBS-Lehrkräfte bevorzugt und umgehend gegen CoViD-19 geimpft werden.


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