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Aktuelles
Arbeitskampf 2023 - Aufruf zur Demo am 21. März in Koblenz
Save the date: VLW-Tag der kaufmännischen Schule am 24. April in Trier
Als absolut nicht in die Zeit passend ist das Angebot zu werten, das die Arbeitgeberseite in der aktuellen Einkommensrunde für die Tarifbeschäftigten beim Bund und bei den Kommunen Mitte Februar vorgelegt hat. Mehr...
Während die dbb tarifunion zusammen mit dem DGB 10,5 % mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten fordert, ist das Angebot von Bundesinnenministerin Nancy Faeser bzw. der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) davon noch weit entfernt. Es lautet, in Auszügen, bei einer Laufzeit von 27 Monaten wie folgt:
 
Inflationsprämie 1500 € im Mai 2023
3 % dauerhafte Gehaltserhöhung zum 1. Oktober 2023
Inflationsprämie 1000 € im Januar 2024
2 % dauerhafte Gehaltserhöhung zum 1. Juni 2024

So verlockend die steuerfreie Inflationsprämie auch aussehen mag, so gilt es zu bedenken, dass diese lediglich einen einmaligen Effekt hat und nicht dauerhaft das Einkommen der Beschäftigten erhöht. Lässt man die Inflationsprämie außen vor, dann würde sich bei Annahme des Angebots das Einkommen laut Tabelle bis 2024 gerade einmal um 5,06 % erhöhen. Demgegenüber sind wir bereits im zweiten Jahr mit einer Inflationsrate von zuletzt 8,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat konfrontiert. Mit Blick auf die Kosten zur Bewältigung der Ukraine-Krise und zur Bekämpfung des Klimawandels ist kaum zu erwarten, dass die Inflation, trotz aller Bemühungen der EZB, so schnell wieder die angestrebte 2 % - Grenze unterschreiten wird. Im Interesse eines starken öffentlichen Dienstes wollen wir es nicht hinnehmen, dass unsere Einkommenszuwächse dauerhaft unterhalb der Inflationsrate liegen und wir somit einen realen Einkommensverlust erleiden. Denn dies würde den öffentlichen Dienst, der bereits ohnehin mit zunehmenden Belastungen in allen Bereichen zu kämpfen hat, weiter schwächen. Wir stehen im Wettbewerb mit der Privatwirtschaft, wo zuletzt meist höhere Tariferhöhungen vereinbart und oftmals großzügigere Bonuszahlungen gewährt wurden. Dieser Situation müssen sich die öffentlichen Arbeitgeber stellen, damit der drohende Personalmangel an unseren Schulen nicht zu einer noch viel höheren Belastung wird.

Bevor es in die dritte und wahrscheinlich entscheidende Runde der Tarifverhandlungen geht, ruft die Kommunalgewerkschaft komba zu einer Warnstreik- und Protestaktion am 21. März in Koblenz auf. Beginn ist um 9:30 Uhr vor dem Stadttheater Koblenz, Clemensplatz 5, 56068 Koblenz. Nach einem Demonstrationszug durch die Koblenzer Altstadt und Kundgebungen – u. a. spricht die dbb-Landesvorsitzende Lilli Lenz – endet die Aktion gegen 13:00 Uhr. Auch wenn die Einkommensrunde für die Beschäftigten der Länder erst im Herbst folgt, wollen wir als Teil der großen dbb-Familie diese Aktion unterstützen. Denn der Abschluss für Bund und Kommunen wird eine starke Signalwirkung für die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und auch für die Besoldung der Beamten im Landesdienst ausstrahlen.

Alle Kolleginnen und Kollegen, deren Unterrichtsverpflichtung dies zulässt, rufen wir auf: Kommen auch Sie am 21. März zum Aktionstag in Koblenz und zeigen Sie Ihre Solidarität mit den Tarifforderungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Motivieren Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen zu Teilnahme.        

 Jede/r einzelne zählt! Deshalb appellieren wir auch an unsere pensionierten Mitglieder:        

Seien Sie in Koblenz dabei und kämpfen Sie mit uns um eine gerechte Teilhabe an der allgemeinen Einkommensentwicklung. Schon jetzt hinkt der öffentliche Dienst bei der Bezahlung der Privatwirtschaft hinterher.

 
Selbstverständlich wird der VLW in Koblenz präsent sein. Achten Sie auf unsere Fahne und tragen Sie dazu bei, dass wir stark vertreten sein werden.
Weitere Informationen zur aktuellen Einkommensrunde finden Sie unter folgendem Link:
Einkommensrunde 2023 -»  dbb beamtenbund und tarifunion

Für den 24. April lädt der VLW zum Tag der kaufmännischen Schule ins Robert-Schuman-Haus in Trier ein. Es erwartet Sie eine spannende Podiumsdiskussion zu den pädagogischen Herausforderungen, die das Selbstverständnis der Generation Z für die berufliche Bildung mit sich bringt.
Achten Sie bitte auf weitere Informationen und die Anmeldeformulare, die wir in den nächsten Tagen veröffentlichen werden.             
Im Anschluss an den Tag der kaufmännischen Schule findet die VLW-Landesdelegiertenversammlung statt, zu der außer den Delegierten auch alle Mitglieder des VLW eingeladen sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten wieder wichtige bildungspolitische und verbandsinterne Informationen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, sich an der Beschlussfassung zu den vorgelegten Anträgen zu beteiligen.
 
Weitere Informationen finden Sie in Kürze auf unserer Website
 
https://vlw-rlp.de

Sie sind anderer Meinung oder möchten noch etwas ergänzen? Dann schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter redaktion@vlw-rlp.de.              

 

Weitersagen:
Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen
Hildchen 7
56077 Koblenz

 0261 200 690 15
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